Icons in-between

Ostkirchliche Kunst aus Grenzregionen (Belarus, Ukraine, Rumänien, Westlicher Balkan, Griechenland)

25. Januar bis 6. Juli 2025

Die Ausstellung widmet sich ostkirchlichen Kunstwerken die einen kulturellen Austausch zwischen Ost und West zeigen. Die Exponate stammen aus den Grenzregionen der ostkirchlichen Welt zwischen den großen Imperien der Habsburger, dem russischen Zarenreich und dem Osmanischen Reich. In diesen Kontaktzonen kam es zu vielfältigen Begegnungen zwischen verschiedenen Religionen und Konfessionen, die auch die kirchliche Kunst beeinflussten.

39 Ikonen und Devotionalien aus der Sammlung des Ikonen-Museums in Recklinghausen sowie aus anderen Museen und privaten Sammlungen visualisieren verschiedene Formen des Kulturtransfers. Sie zeigen die Adaption ikonografischer Vorbilder aus Westeuropa und die Einbindung von "fremden" Themen und Motiven. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betrachtung gemeinsamer Kulte und damit verbundener ritueller Praktiken, insbesondere im Zusammenhang mit wundertätigen Ikonen der Muttergottes, die sowohl in der Orthodoxie als auch im Katholizismus verehrt wurden.

Ikonen fungierten in diesen Kontexten als Brücken zwischen Ost und West. Die Exponate illustrieren die künstlerische Vielfalt und das integrative Potenzial der ostkirchlichen Kunst, die sich in diesen Regionen flexibler und offener zeigt, als gemeinhin angenommen wird.

Das Projekt ist das erste seiner Art, das einen vergleichenden Ansatz für visuelle Quellen verwendet. Chronologisch umfasst Icons in-between den Zeitraum vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Es erscheint ein englischsprachiger Ausstellungskatalog mit Beiträgen renommierter internationaler Wissenschaftler*innen. Viele der Exponate werden hier zum ersten Mal erforscht und publiziert.

Die Ausstellung wurde von Dr. Liliya Berezhnaya kuratiert. Sie ist Mitarbeiterin des ERC-Projekt "Orthodoxies and Politics: The Religious Reforms of the Mid-17th Century in Eastern and Southeastern Europe" (ORTHPOL) des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraums (IHB) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Wien. Ausstellung und Katalog werden finanziert vom Exzellenzcluster EurAsian Transformations, unterstützt von der FWF-Stiftung, Wien; der Stichting Sormani Fonds, Nijmegen; dem ERC-Projekt ORTHPOL (IHB) der ÖAW; dem Förderverein des Ikonen-Museums EIKON.

Führungen durch die Sonderausstellung sind nach vorheriger Terminabsprache möglich. Bitte kontaktieren Sie uns per Email unter ikonen@kunst-re.de.

Die digitale Fassung des Katalogs kann kostenlos eingesehen und heruntergeladen werden: Bitte klicken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Öffnungszeiten
Preise
* Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Gruppen ab 10 Personen, Inhaber*innen des Recklinghausen Passes bzw. ein entsprechender Ausweis anderer Gemeinden, Inhaber*innen der Ehrenamtskarte NRW. ** Gilt nicht für Besuchergruppen mit gebuchter Führung
Das Ikonen-Museum ist barrierefrei zugänglich.

Führungen
Die öffentlichen Führungen sind kostenfrei, es muss lediglich das Eintrittsgeld entrichtet werden.

Die Kosten für eine gebuchte Führung betragen 55,- Euro pro Gruppe (max. 15 Personen). Anmeldung unter Telefon (02361) 50 19 41.
Anschrift
Anfahrt
Das Ikonen-Museum liegt in der verkehrsberuhigten Innenstadt gegenüber dem Turm der Petruskirche. Parkhäuser sind fußläufig erreichbar (Augustinessenstraße 2; Tiefgarage Krim der Sparkasse Vest Recklinghausen am Herzogswall 5).